Gemeinsame Pressemitteilung – Landeselternrat & zehn Kreiselternräte Sachsens

Stellungnahme zur aktuellen Situation

Die letzten Wochen waren für die meisten Eltern außerordentlich hart! Das meint nicht nur die Mehrfachbelastung, die die Situation derzeit mit sich bringt. Was viele unter uns Elternvertretern als ausgesprochen belastend empfinden ist der Umstand, nicht gehört zu werden. Wir stecken viel Kraft und Zeit in unsere ehrenamtliche Tätigkeit, sprechen und schreiben mit vielen Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen, Referendaren, SchülerInnen und natürlich auch den verantwortlichen Personen im Staatsministerium für Kultus. Es ist verständlich, dass wir nicht immer alle einer Meinung sind, dass Argumente ausgetauscht werden und durch unterschiedliche Prioritäten unterschiedliche Meinungen entstehen. Was allerdings nicht verständlich ist, ist der politische Kurs, der mit den Eltern und allen an Schule Beteiligten gefahren wird!

Damit Entscheidungsträger ihre Kraft nutzen, um tragfähige Konzepte für die Bildungseinrichtungen zu entwickeln, haben wir uns in den letzten Wochen sehr mit öffentlicher Kritik zurückgehalten. Um dies zu unterstützen, haben wir viele Vorschläge unterbreitet, wie man diverse Themen angehen kann und was es zu bedenken gilt. Dies betrifft alle Bereiche, die derzeit ganz drängend sind, von der technischen Ausstattung und den Lernplattformen, über das Thema Unterrichtsabdeckung hin zu Notbetreuung. Und natürlich ganz weit vorn die Abschlussprüfungen sowie die Umsetzbarkeit der Lehrpläne in diesem Schuljahr. Diese Vorschläge waren nicht aus der Luft gegriffen, sondern mit vielen Personen aus unterschiedlichen Elternräten diskutiert, mit Leuten aus der Praxis wurde die Umsetzbarkeit erörtert und mit viel Hoffnung und Herzblut den Entscheidungsträgern vorgetragen. Es ist extrem frustrierend, wenn man bemerkt das man nicht gehört wird bzw. das Einwände abgetan werden.Wir merken immer wieder, dass bei vielen Punkten mit Lehrervertretern, Schulleitungen, SchülerInnen und anderen direkt Betroffenen Einigkeit besteht, dass man gut zusammenarbeitet, um gemeinsam das Bestmögliche zu erreichen. Doch wir sind in bestimmten Punkten darauf angewiesen, dass Gesetzgebung und Verwaltung Rahmenbedingungen schafft, mit denen auch gearbeitet werden kann. Die Verfehlungen der letzten Wochen aufzuzählen (man erwähne nur LernSax und der fehlende Plan B) würde den Rahmen sprengen und bringt uns akut auch nicht weiter. Daher wollen wir uns auf die Themen beziehen, die für die kommenden Wochen anstehen:

  • Abschlussprüfungen
  • Erfüllung der Lehrpläne
  • Notbetreuung und andere Unterstützung

Die Stellungnahme im kompletten Wortlaut finden Sie hier:

2021-01-18_Pressemitteilung_LER_KER_Aktuelle_Situation